Wissen - Lebensraum

Mineralische Einstreu

Bewertung in Kürze
Gewicht
hoch
Saugfähigkeit
sehr gut
Sichtbarkeit des Kots
sehr gut
Staub
wenig
Beschäftigungseffekt
niedrig
Schimmel
niedrig
Bezugsmöglichkeiten
schlecht

Bei Nutzung dieser Einstreu muss zusätzlich Sand mit Grit und Magenkiesel in einer Schale angeboten werden. Dies ist für die Mineralstoffversorgung und eine geregelte Verdauung bei Körnerfressern notwendig.

Mineralische Einstreu wird als besonders hygienisch (Bakteien- und Pilzhemmend) von den Herstellern beworben. Sie hat eine sehr helle, teils weiße Farbe. Sie ist somit besonders geeignet für Halter, die aufgrund von Krankheiten penibel den Kot überwachen müssen oder allgemein für Krankenkäfige. Auch während der Brut bietet sich diese Einstreu bei den Altvögeln an.

Ein Produkt dieser Einstreugruppe ist Porilan. Dies ist hier auch abgebildet. Es handelt sich dabei um ein Granulat auf der Basis von Calciumsilikathydrat. Der Hersteller wirbt damit, dass die Streu vom Institut für Geflügelkrankheiten der LMU, München, Professor Dr. J. Kösters, in Anlehnung an die Richtlinien der DVG geprüft wurde. Das Ergebnis liegt nicht direkt bei. Es ist aber davon auszugehen, dass die Angaben im Datenblatt unter "Virologie" die Ergebnisse widergeben.

Vorteile:

  • gut aufsaugend und damit Bakterien- und Pilzhemmend
  • Kotveränderungen können aufgrund der weißen Farbe sehr gut erkannt werden
  • staubt nicht
  • Kot kann sehr leicht täglich abgesammelt werden

Nachteile:

  • hohes Gewicht, daher für große Volieren eher ungeeignet, es können aber auch Teilbereiche damit ausgestreut werden
  • vergleichsweise teuer

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