Wissen - Lebensraum
Bastelanleitung: Erdschutz für Pflanzen - von Susi
- 2 Fichtenholzbretter, hier: 25 x 50 cm
- Edelstahldraht 19 x 19 x 1,2 mm
- Tackernadeln
- 2 Edelstahlbeschläge
- 4 Holzschrauben
- Leinöl und Lappen
- Schraubzwingen oder professionelleres
- Lochsägesaufsatz für die Bohrmaschine
- Stichsäge
- Holzfeile
- diverse Gegenstände zum Aufzeichnen der Kreise
- Seitenschneider für den Draht
- Tacker
Zimmerpflanzen sind keine Futterpflanzen. Daher sollten sie besser gar nicht im Raum der Nymphensittiche stehen, selbst, wenn sie ungiftig sind. Man sollte sie spätestens dann entfernen, wenn die Nymphensittiche sie entdecken und "zum Fressen gern" haben.
Dies vorausgeschickt ist es zumindest notwendig die Nymphensittiche vom Erdsubstrat fern zu halten. Hier lauert Schimmel- und Vergiftungsgefahr durch eventuelle Düngemittel, schlimmstenfalls können Spulwürmer übertragen werden.
Es wird eine Abdeckung benötigt, die die Nymphensittiche vom Substrat fern hält, die den Erdbereich aber nicht völlig verschließt. Durch das notwendige Gießen würde dann die Erde sichtbar zu schimmeln beginnen.
Als Ausgangsmaterial werden zwei Fichtenholzbretter der Größe 50 x 25 cm im Baumarkt gekauft. Die benötigte Länge kann man sich schneiden lassen.
Schritt 1: Mittelloch aussägen
Zunächst wird die Mitte angezeichnet und mittels der Lochsäge je ein Halbkreis ausgesägt. Hat man keine Lochsäge, könnte man hierfür sicherlich auch die Stichsäge verwenden.
Schritt 2: Ausschnitte anzeichnen
Den äußeren Schitt mit Hilfe eines großen Untersetzers oder ähnlichem aufzeichnen.
Damit später alle Abstände gleich sind, sollte man die Außenabstände an jeder Seite nachmessen.
Die nächste Schnittkante wird mit einem kleineren Gefäß aufgemalt.
Nun folgt die Schnittkante für den inneren Ring.
An den inneren Längsseiten wurde ein Steg von je 2 cm gelassen. Dieser darf aber gerne auch ein wenig breiter sein, um die Stabilität beim Sägen nicht zu gefährden. Nun sind alle Schnittkanten aufgezeichnet.
Schritt 3: Ausschnitte sägen
Die Ausschnitte werden entsprechend der aufgezeichneten Linien mit der Stichsäge ausgesägt. Hierzu muss man die Bretter rutschfest befestigen. In diesem Fall habe ich sie mit Schraubzwingen zwischen zwei gleich hohe Tische gespannt. Sicherlich gibt es dafür professionellere Möglichkeiten. Da hierbei sehr viel feiner Staub anfällt, empfiehlt es sich, entweder in einer Werkstatt (Hobbyraum) oder draußen im Freien zu sägen.
Schritt 4: Kanten feilen
Mit der Holzfeile werden die Schnittkanten gefeilt bis es keine scharfen Kanten mehr gibt. Auch hierbei fällt feiner Staub an, so dass man auch dies besser nicht im Wohnraum macht.
Schritt 5: Holz ölen
Es ist damit zu rechnen, dass die Nymphensittiche nach einiger Zeit die Konstruktion aus der Nähe ansehen und vielleicht auch darauf sitzen bleiben und ihr Geschäft dort hinterlassen. Damit sich dies einfach wieder entfernen lässt, wurde das Holz mit Bio Leinöl eingerieben. Alternativ kann man auch Bio Olivenöl extra virgin verwenden, doch zieht dies nicht so tief ein und die Ölung muss öfter wiederholt werden.
Schritt 6: Edelstahldraht schneiden und befestigen
Mit einem Seitenschneider wird ein Stück Edelstahldraht passend geschnitten und mit Hilfe eines Tackers auf dem Holzrahmen befestigt.
Ein einfacher Tacker ist bei Fichtenholz ausreichend. Den Tacker an der Einschussstelle von oben mit dem Handballen fest auf den Draht drücken. So sieht es dann von unten aus.
Schritt 7: Abdeckung anbringen
Beide Teile werden nun auf den Blumentopf gelegt und mit Edelstahlbeschlägen von unten mit kleinen Holzschrauben befestigt, so dass beide Teile miteinander verbunden sind. Die Abeckung kann so nicht unbeabsichtigt abfallen.
Alternativ können beide Teile auch einfach mit Holzdübeln verbunden werden.
Und so sieht das Endergebnis aus:
Sicherlich kann ein geübter Handwerker das noch etwas schöner ;-).