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Weißkopf - Lutino (Albino) - Männchen (Hahn) oder Weibchen (Henne)

Steckbrief

Kopf
Maske
weiß
Wangenfleck
keiner
Augenfarbe
dunkelrot
Kopfflecken
nein
Schnabel
rosa
Körper
Bauch
weiß
Flügeloberseite
weiß
Flügelspiegel
weiß
Geperlt
nein
Flügelunterseite
weiß
Schwanzoberseite
weiß
Schwanzunterseite
weiß
Füße
rosa
Krallen
rosa

Geschichte und Allgemeines

Der Weißkopf Lutino wird oft irrtümlich als Albino bezeichnet, ist aber genetisch kein Albino, sondern ein Lutino mit Weißkopf-Gen, so dass der Vogel rein weiß ist. Bei Weißkopf-Nymphensittichen fehlt das Psittacin, was bei anderen Farbschlägen für die oft gelbe Maske und orangen Wangenflecken sorgt.

Nachdem die ersten Weißköpfe gezogen wurden, blieben auch die ersten ganz weißen Nymphensittiche nicht aus.

Die erste Zucht gelang F. STÜBER im Jahre 1980. Bei dem Ausgangspaar handelte es sich um ein Lutino Weibchen und einen wildfarbigen Hahn, der spalterbig in Weißkopf Lutino war. Erstaunlicherweise zog genau dieses Paar 9 Jahre lang vor dem Schlüpfen des ersten Weißkopf Lutinos nur wildfarbige und gelbe Lutinos auf. Dies soll bei Neumutationen recht häufig vorkommen, ehe sie sich optisch zeigen. Für den Züchter bedeutet es, dass das Lutino Weibchen auch spalterbig in Weißkopf Lutino gewesen sein muss.

Wie auch die Lutinos, sollten Weißkopf Lutinos nicht untereinander verpaart werden bzw. Nachwuchs haben, da es dann zur vermehrten Glatzenbildung und anderen Gendefekten kommen kann. Diese Vögel sind optisch nicht so ansprechend und können weitere, nicht sichtbare Gendefekte erleiden.


Farbschlagsbeschreibung und Geschlechtsbestimmung

Gesamtansicht

Der Körper, der Kopf und die Haube der Weißkopf Lutinos sind weiß. Die Füße, Krallen und Schnäbel sind rosa und ihre Augen sind dunkelrot.

Eine Geschlechtsbestimmung ist bei Weißkopf Lutinos aufgrund der Gefiederfarbe so gut wie unmöglich, da sowohl Männchen als auch Weibchen optisch gleich aussehen. Durch das Einlagern von Dunkelfarbstoffen kann es bei heranwachsenden Männchen jedoch vorkommen, dass sich ihre Flügeldecken und Schwanzfedern beigefarben umfärben. Auch geisterhafte Perlungen sind möglich. Diese sind züchterisch nicht erwünscht, können jedoch Rückschlüsse auf das Geschlecht ermöglichen.

Der Farbschlag Weißkopf Lutino vererbt geschlechtsgebundenen. So können Hennen in bestimmten Konstellationen sicher anhand der Vererbung bestimmt werden. Voraussetzung dafür ist es, die Elterntiere zu kennen.

Kopf

Rücken

Flügelober- und unterseiten

Schwanz

Jungvögel

Ähnliche Farbschläge

Durch den erwähnten Dunkelfarbstoff können Weißkopf Lutino-Männchen von einem Laien auch für Weißkopf Falben gehalten werden. Fast weiße Schecken, mit ganz wenigen grauen Federn, können ebenso mit ihnen verwechselt werden. Sie wirken wie ein Weißkopf Lutino, haben jedoch schwarzbraune Augen.

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