Wissen - Ernährung

Hundsrose - Hunds-Rose - Hagrose - Heckenrose - Hägen - Hiffen - Rosenäpfel - Hertscherl - Rosa canina

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Rosen (Rosa)
Art: Hunds-Rose
Samen und Früchte sind uneingeschränkt verfütterbar

Sonstige Hinweise

Verfüttert werden die Beeren bzw. Früchte, der Hundsrose, die man Hagebutten nennt. Den Nymphensittichen schneidet man sie auf oder zerkleinert sie und mischt sie unter das Weichfutter. Beliebt sind besonders die Kerne.

>> Hagebutten in den Futterbausteinen

>> Hagebuttenkerne in den Futterbausteinen

Für den Winter können die Hagebutten getrocknet oder eingefroren werden. Beim Trocknen gehen viele Vitamine verloren, weshalb man sie besser einfrieren sollte. Der Vitamin C-Gehalt ist mit ca. 800 mg/100 g frischen Fruchtfleisches immens hoch und ungefähr gleich hoch wie beim Sanddorn. Nur die Acerolakirsche enthält 5 mal mehr natürliches Vitamin C.

Die innen liegenden Kerne (Nüsschen) sind behaart. Die Haare führen bei Hautkontakt zu Juckreiz, weshalb sie auch als Juckpulver bekannt sind. Den Vögeln macht dies jedoch nichts aus.

Die Hundsrose gehört zu den wertvollsten einheimischen Wildrosen.

Es können ebenso die Früchte aller anderen mitteleuropäischen Rosenarten verfüttert werden.

In Österreich ist die Hundsrose teilweise selten geworden, weshalb man sie dort nicht sammeln sollte.

Die Früchte und Blüten der Hundsrose kommen als Heilpflanze bei verdorbenem Magen, Nierensteinen und zur Blutreinigung zum Einsatz.

Kocht man die enthaarten Kerne für 5 - 10 Minuten, wird dies ein wassertreibendes Mittel, welches beim Menschen sogar Nierensteine lösen kann.

Rosen- oder Hagebuttenteeumschläge wirken beruhigend bei gereizter Haut.

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Pektine, Zucker, Fruchtsäuren, Gerbstoffe, ätherische Öle, Carotinoide und rot-gelbe Farbstoffe, ungewöhnlich hoher Vitamine C-Gehalt, Vitamine A, K sowie B1 und B2, Mineralstoffe

Wirkung

abführend, harntreibend, Magen beruhigend

Blütezeit

Juni

Erntezeit

August, September, Oktober

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 285
  • Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 40 f.
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 13, 65
  • Die Ernährung des Vogels, Wolfgang Aeckerlein, Ulmer Verlag 1993, S. 111
  • Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 51
    Taschenbuch der Gräser, Ernst Klapp, Wilherm Opitz von Boberfeld, Ulmer Verlag 2006, S. 181 ff.
    Obst, Gemüse und exotische Früchte für Papageien und Sittiche, Volker Würth, Arndt-Verlag 2001, S. 28
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

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