Wissen - Ernährung

Löwenzahn - Kuhblume - Pusteblume - Butterblume - Taraxacum

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Löwenzahn (Taraxacum)
Art: Taraxacum sect. Ruderalia
Knospen, Schosse und Blätter sind uneingeschränkt verfütterbar
Blüten sind uneingeschränkt verfütterbar
Samen und Früchte sind uneingeschränkt verfütterbar
Rinde und Wurzeln sind uneingeschränkt verfütterbar

Sonstige Hinweise

Alle Teile der Pflanze können verfüttert werden. Zu Beginn sollte nur wenig verfüttert werden, damit sich der Organismus an den Milchsaft gewöhnen kann. Manchmal führt dieser vorübergehend zu Durchfall.

Möchte man die Samen füttern, sammelt man die Köpfe, sobald sich die gelben Blüten geschlossen haben und die Blütenblätter abgestoßen wurden. Dann sind sie kurz vor dem Öffnen der Pusteblume. Um eine Ausbreitung der Flughaare in der Voliere zu vermeiden, kann man sie dicht über dem Samenstand abschneiden. So sind sie auch einige Tage im Kühlschrank haltbar. Natürlich können die Samen auch getrocknet oder eingefroren werden.

Werden die Samen bräunlich, werden sie bevorzugt gefressen.

Die Wurzeln werden ausgegraben und frisch verfüttert.

Der Löwenzahn ist eines der wichtigsten Heilmittel bei Leberproblemen. Aus gerade ausgetriebenen Jungpflanzen, die noch vor der Blüte stehen, kann im Mixer ein Saft hergestellt werden. Die Flüssigkeit wird durch ein Leintuch gepresst und dann tropfenweise über das Weichfutter oder mit dem Trinkwasser gereicht. In Kombination mit dem Saft aus Schafgarbe und Großer Brennnessel, der auf die gleiche Weise hergestellt werden kann, ist es ein exzellentes Stärkungsmittel bei Krankheit, sowie vor und während der Brut.

Wem die Herstellung zu aufwändig ist, der kann Löwenzahn- und Brennnesselpresssaft auch im Bioladen oder Reformhaus kaufen.

Löwenzahl kann auch getrocknet angeboten werden. Siehe hierzu den Eintrag in den Futterbausteinen.

>> Löwenzahn in den Futterbausteinen

Inhaltsstoffe

Vitamin A, C, D, Bitterstoffe, Colin, Inulin, Taraxin, Saponine, Flavonoide, Curmarine, Phytosterole, Zucker, Kalium, Eiweiß, Magnesium, Phosphor, Taraxerol

Wirkung

appetitanregend, blutbildend, blutreinigend, harntreibend, Lebertätigkeit anregend

Blütezeit

April, Mai, Juni, Juli, August, September

Erntezeit

März, April, Mai, Juni, Juli, August, September

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 129
  • Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 61 ff.
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 47
  • Die Ernährung des Vogels, Wolfgang Aeckerlein, Ulmer Verlag 1993, S. 112
  • Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 69
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

Zurück