Wissen - Ernährung

Sanddorn - Weidendorn - Dünendorn - Audorn - Fasanenbeere - Haffdorn - Seedorn - Rote Schlehe - Sandbeere - Hippophae rhamnoides

Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.

Familie: Ölweidengewächse (Elaeagnaceae)
Gattung: Sanddorne (Hippophae)
Art: Sanddorn
Knospen, Schosse und Blätter sind uneingeschränkt verfütterbar
Samen und Früchte sind uneingeschränkt verfütterbar

Sonstige Hinweise

Vom Sanddorn werden die orangeroten Scheinbeeren verfüttert. Die eigentliche nussartige Frucht befindet sich im Inneren der "Beere". Leider werden die Früchte nicht so gut von Nymphensittichen angenommen. Aufgrund der tollen Inhaltsstoffe sollte man sie dennoch anbieten, sofern sich die Gelegenheit bietet. Da der Sanddorn geschützt ist, sollte man jedoch nur von Kulturpflanzen ernten.

Der Sanddorn ist eine Heilpflanze. Der Saft erhöht die Abwehrkräfte, lindert Hauterkrankungen und Kreislaufprobleme. Die reifen Sanddornbeeren enthalten Fettsäuren, so dass sie teilweise leicht ranzig anmuten.

Bei rheumatischen Erkrankungen und Hautproblemen wird ein Tee aus den jungen, blühenden Trieben bereitet. Hierzu wird 1 Teelöffel der Blüten mit 250 ml kaltem Wasser angesetzt und anschließend zum Kochen gebracht. Er wird nur kurz ziehen gelassen und dann zusätzlich zum Trinkwasser angeboten oder 1:1 mit Wasser gemischt, so dass er sofort angeboten werden kann.

Der Vitamin C Gehalt ist mit 800 mg/100 g höher als bei Zitronen und nur 10 g decken den Tagesbedarf eines Menschen. Nymphensittiche können Vitamin C zwar selbst bilden, doch kann es trotzdem zu Mängeln kommen. Interessant ist der ebenfalls hohe Vitamin A bzw. Betacarotin-Gehalt, da es Vögeln hieran häufiger mangelt. So aktiviert der Sanddorn, auch aufgrund weiterer Vitamine und Mineralstoffe, den Stoffwechsel und stärkt die Abwehr.

Sanddornmuttersaft (100 % Frucht ohne Zusätze) findet man im Bioladen oder Reformhaus. Er kann dem Trinkwasser beigefügt werden.

Inhaltsstoffe

ungewöhnlich hoher Vitamin-C-Gehalt, Beta-Karotin (Provitamin A), Gerbstoffe, Vitamine B1, B2, B6, E sowie geringe Mengen Vitamin B12, Kalzium, Magnesium, essentielle Fettsäuren, Glykoside, Flavonoide, Zuckeralkohole, Farbstoffe, Lycopin (Krebshemmer), organische Säuren und in den Samen fettes Öl

Wirkung

appetitanregend, blutreinigend, immunstärkend, kräftigend, schmerzstillend, Widerstandskraft fördernd

Blütezeit

März, April, Mai

Erntezeit

September, Oktober

Galerie


Quellen

  • Wikipedia
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 589
  • Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 78 f.
  • Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 23
  • Die Ernährung des Vogels, Wolfgang Aeckerlein, Ulmer Verlag 1993, S. 112
  • Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 98
  • Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.

Aufnahmeorte

  • in der Natur

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