Wissen - Ernährung
Johannisbeere, Schwarze - Schwarze Ribisel - Cassis - Wanzenbeere - Bocksbeere - Gichtstrauch - Ribes nigrum
Diese Pflanze zählt zu den Heilpflanzen und wird in der Phytotherapie eingesetzt.
Eine Fütterung "in Maßen" bedeutet, eine geringe Menge maximal einmal die Woche zu füttern. Kräuter enthalten häufig ätherische Öle, die in größeren Mengen giftig wirken können.
Sonstige Hinweise
Verfüttert werden die frischen Früchte der Schwarzen Johannisbeere, wie auch Knospen, Äste und Blätter.
Da Schwarze Johannisbeeren an den einjährigen Trieben fruchten, empfiehlt es sich, die Beeren samt der Äste zu ernten, an denen sie Früchte tragen. So wird Platz für neue Triebe geschaffen und die Vögel können die Früchte gleich vom Strauch fressen und ebenso Äste und Blätter benagen.
Kauft man die Beeren im Handel, ist auf einwandfreie Qualität zu achten. Leider lassen sie sich nicht lange lagern.
Aufgrund der Inhaltsstoffe sind Johannisbeeren als die wertvollsten Beeren einzustufen und sollten in jedem Fall in der Saison angeboten werden. Allerdings enthalten sie auch sehr viel Zucker, so dass sie nur in Maßen angeboten werden sollten.
Auch alle anderen Johannisbeerarten, wie die
- Rote Johannisbeere und die
- Weiße Johannisbeere
können den Vögeln angeboten werden. Diese fruchten jedoch an den zwei- und dreijährigen Trieben. So kann man auch diese mit Früchten ernten, sofern man selber einen Strauch im Garten hat.
Als Heilpflanze kommen die Blätter der Schwarzen Johannisbeere in Form von Tee und Aufguss bei bakteriellen Entzündungen der Harnwege sowie zur Vorbeugung der Bildung von Nierengries zum Einsatz. Die traditionelle Anwendung erfolgt bei Gicht und Rheuma. Doch auch bei Arterienverkalkung, Leberproblemen, Arthritis, Erkrankungen der Lunge und zur allgemeinen Blutreinigung wirkt ein Aufguss der Blätter positiv.
Für den Tee werden 2 Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Johannisbeerblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Im Anschluss wird er zur Hälfte mit kaltem Wasser gemischt und kann den Vögeln angeboten werden. Ein Aufguss kann mit der gleichen Wasser- und Blattmenge angesetzt werden.
Inhaltsstoffe
Beeren: Kohlenhydrate, Fettsäuren, Proteine, Mineralstoffe, Terpene, Anthocyane, Flavonoide, Vitamin C, Zitronensäure, Pektin, Provitamin A, B-Vitamine, Kalzium, Kalium, Phosphor, Schwefel, Gerbstoffe, 6 - 8 % Invertzucker
Blätter: sehr eiweiß- und Vitamin C-haltig (100 - 270 mg Vitamin C pro 100 g )
Samen: 30 % fettes Öl
Wirkung
Blütezeit
Erntezeit
Galerie
Quellen
- Wikipedia
- Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, Die Kräuter in meinem Garten, freya Verlag 2013, S. 354 f.
- Obst, Gemüse und exotische Früchte für Papageien und Sittiche, Volker Würth, Arndt-Verlag 2001, S. 48
- Vogelfutter aus der Natur, Horst Bielfeld, Ulmer Verlag 1993, S. 84
- Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag 2002, S. 10
- Pflanzen für Heimtiere, Marlies Busch, Ulmer Verlag 2009, S. 53
- Reichling, Gachnian-Mirtscheva, Frater-Schröder, Saller, Rabinovich, Widmaier, Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis, Springer Verlag, 2. Auflage 2008, S. 247 f.
- Weitere Quellen sind auf der Übersichtsseite unter Buchtipps und Quellen angegeben.
Aufnahmeorte
- Privathaushalt