Wissen - Verhaltensstörungen

Zwangsbewegungen

Zwangsbewegungen sind eine tiefgreifende Verhaltensstörung. Die sich stetig wiederholenden, gleichbleibenden Bewegungsabläufe werden zwanghaft und ununterbrochen ausgeführt.

Diese Verhaltensstörung ist nicht nur bei Vögeln zu beobachten, sondern vor allem in der Nutz- und Zootierhaltung. Für diese Verhaltensstörung ist meist ein zu kleiner Käfig oder unzureichende Beschäftigung und Langeweile ursächlich.

Zu den Zwangsbewegungen gehören:

  • schnelles Hin- und Herlaufen auf der Stange oder im Käfig
  • von einem Fuß auf den anderen Fuß treten
  • ständiges Kopfdrehen
  • andauerndes Kopfnicken
  • Vor- und Zurückschaukeln des Oberkörpers

Bei den Zwangsbewegungen sollte dringend überprüft werden, ob der Käfig oder die Voliere ausreichend groß ist. Außerdem sollte überdacht werden, was an den Haltungsbedingungen geändert werden kann, um dem Vogel Abwechslung und Ablenkung zu bieten. Lebt der Vogel alleine, sollte dringend ein Partner für ihn angeschafft werden.

Als Halter sollte man sich fragen, ob ausreichend Zeit und Interesse vorhanden sind, sich um die Vögel regelmäßig zu kümmern und sie zu beschäftigen.

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Autor: kiara, letztes Update: 21.10.2010