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Baubericht Voliere mit Terrarium - von kiara

Material

Nachdem wir lange hin und her überlegten, wie wir am platzsparendsten Schildkröte und Nymphensittiche in unserem Wohnzimmer unterkriegen, hatte mein Mann eine blendende Idee. Wir bauen ein Mehrfamilienhaus- "Haus Schlaubi". Unten bekommt Momo ihr Terrarium und oben bekommen Kiara und Loona ihr Reich. Wir begannen sofort mit der Planung.

Plan

Als aller erstes zeichnete mein Mann auf Millimeterpapier einen maßstabgetreuen Plan wie die Voliere einmal aussehen soll.

Latten mit Winkeln

Die Voliere und Terrarium sollten 1,50 m breit, 0,70 m tief und insgesamt 1,80 hoch werden. Für uns war wichtig, dass die Voliere eine Ausflugsklappe, eine drehbare Futterbar und zwei Türen zum öffnen hat.

Die Rahmen der Voliere sollten aus Fichtenholz gebaut werden. Für die Drahtbespannung bestellten wir Edelstahldraht aus dem Taubenabwehrshop. Dieser hat eine Maschenweite von 16x16 mm und einer Stärke von 1,0 mm.

Nun konnten die Arbeiten beginnen ...

Der erste Schritt war, das Terrarium anzufertigen. Alle Bretter, Leisten, der Boden, die Decke und die Seitenwände wurden schon im Baumarkt zugeschnitten. Als erstes sägte mein Mann die Lüftungsöffnungen in die Decke und Seitenteile und montierte die Lüftungsgitter. Dann schraubte und verleimte er mit Ponal alle Teile zu einem Kasten. Die Decke wurde noch nicht verleimt, da die Scheiben noch eingepasst werden mussten. Zum Schluss fräste er in den vorderen Rahmen eine Scheibenführung (5 mm - Nut) ein und die Arbeiten am Terrarium waren vorerst erledigt.

Rückwand

Als nächstes fertigte er alle Rahmen für Seitenwände, Decke und Rückwand für die Voliere an. In die Rückwand und in das linke Seitenteil wurde eine Nut von 8 mm für die Holzvertäfelung eingefräst. Ebenso wurde in das linke Seitenteil die Futterbar eingepasst. Dazu wurden zwei Querstreben in den Rahmen eingebaut. Damit die Futterbar drehbar und somit leicht zu befüllen ist, wurde sie mit einem Zapfband (für innen liegende Türen) eingebaut.

Futterbar drehbar

Für die Futterbar wurde auf ein Holzbrett ein Rahmenholz (32x52 mm) geleimt und geschraubt. Zum Einhängen der drei Edelstahlnäpfe wurden Löcher gebohrt. Damit unsere Nymphies bequem fressen können, wurde vor die Näpfe eine Sitzstange angebracht.

Türen und Ausflugklappe

Als alle Rahmen fertig verleimt und verschraubt waren, wurde der Draht aufgezogen und fest getackert. Damit sich die Vögel nicht verletzen können, wurden über den Drahtenden Holzleisten (6mm stark und 30mm breit) aufgeschraubt. Dazu verwendeten wir, wie bei allen anderen Verschraubungen, Edelstahlschrauben. Nun konnten bis auf die Türen alle Teile zusammen gebaut werden.

Voliere ohne Türen

Für die Türen verwendeten wir schmaleres Holz als für die Rahmen (44 x 19 mm). Auch hier wurden Rahmen angefertigt, die mit Flachwinkeln (100x100 mm) verstärkt wurden, damit sie sich nicht verziehen können. Die Flachwinkel sind unter Holzleisten versteckt und somit nicht sichtbar.

In die rechte Tür wurde eine Ausflugsklappe von 20 cm Höhe eingebaut. Für die Ausflugsklappe wurden in die rechte Tür zwei Querstreben eingebaut. Diese ist nach unten ausklappbar und wird mit einer Edelstahlkette waagerecht gehalten, damit die Nymphies drauf landen können.

Montage der Türen

Als mein Mann die Türen mit Draht bespannt hatte, konnten diese montiert und die Scharniere für Türen und Ausflugklappe festgeschraubt werden.

Bevor der Boden montiert werden konnte, wurde die Decke des Terrariums noch einmal abgenommen. Nun konnten die Glasscheiben eingesetzt und der Boden der Voliere (einseitig beschichtete Hartfaserplatte) eingepasst werden.

Nun war die Voliere soweit fertig und sie konnte eingerichtet werden. In die Mitte der Voliere befestigten wir an einem Sisalseil, welches mit Haken an die Deckenstreben geschraubt wurde, einen großen Haselnussast. Außerdem baute mein Mann 3 Sitzbrettchen und eine Mineralienbar für die Voliere.

Für die Sitzbrettchen wurde an einem Brett zwei Schienen aus eloxiertem Aluminium befestigt. Die Mineralienbar wurde aus einem Sitzbrettchen hergestellt in das vier Vertiefungen mit einem Durchmesser von 3,5 cm gefräst wurden.

Nachdem die Voliere mit Einstreu (Hanf oder Buchenholz) befüllt war, stand dem Einzug der Schlaubis nichts mehr im Wege.

Auch Momo konnte als das Terrarium eingerichtet war, sofort in ihr großes neues Heim einziehen.

Das neue Eigenheim "Haus Schlaubi" wurde von allen Tieren gut angenommen und sie fühlen sich darin nymphenschildiwohl.

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Autor: kiara, 05.03.2009