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Wissen - Lebensraum

Bastelanleitung: Futterbar - von Susi

Einkaufsliste
  • 1 Holzbrett für die Futterbar (Vollholz, hier: Fichte)
  • 1 Holzbrett als Kotschutz (Vollholz, hier: Fichte)
  • Vierkantholzleisten 1 x 1 cm
  • Holzleisten ca. 5 x 0,5 cm
  • 2 - 4 Stuhlwinkel
  • 2 - 4 Schrauben mit Flügelmuttern
  • 2 - 4 Unterlegscheiben
  • Holzschrauben
  • kleine Nägel
  • 4 - 6 glasierte Tonuntersetzer (11,5 cm Durchmesser)
  • Olivenöl extra virgin
Werkzeug
  • Bohrmaschine mit entsprechendem Aufsatz oder eine Stichsäge
  • Holzfeile
  • Hammer
  • Schraubendreher

Nymphensittiche sind Schwarmvögel. Der Schwarm macht alles gemeinsam, wie schlafen, baden, putzen und natürlich auch fressen. Dies kann man auch schon bei zwei Vögeln beobachten. Es ist daher wichtig, dass alle Vögel zur gleichen Zeit fressen können und sie entweder jeder einen eigenen Fressnapf haben oder das Futter über große Schalen am Boden angeboten wird, was der natürlichen Nahrungsaufnahme am nächsten kommt.

Eine Möglichkeit jedem seiner Vögel einen eigenen Futternapf anzubieten ist der Bau einer Futterbar. Hierzu benötigt man zunächst ein Regalbrett, welches etwas schmaler als die Breite der Voliere ist. Das Holz kann man sich im Baumarkt passend zuschneiden lassen.

Damit die Schalen, die Verwendung finden sollen, nicht vom Brett fallen oder verschoben werden können, werden Löcher entsprechender Größe in das Brett gesägt.

 

Schritt 1: Anzeichnen

Zunächst wird angezeichnet, wo die Löcher entstehen sollen.

Anzeichnen der Löcher

 

Schritt 2: Löcher sägen

Dann werden die Löcher gesägt. Hierzu kann gut ein Aufsatz für die Bohrung von Steckdosenlöchern verwendet werden.

Bohraufsatz für Steckdosenlöcher Bohrmaschine mit Aufsatz

Der Aufsatz hat einen Durchmesser von 10 cm, der für die kleinen, glasierten Topfuntersetzer mit 11,5 cm Durchmesser genau passend ist.

 

Schritt 3: Kanten glatt feilen

Hat man die Löcher ausgesägt, werden die Kanten mit einer Holzfeile noch etwas glatt gefeilt. Dies schließt Verletzungsmöglichkeiten aus.

 

Schritt 4: Schutzleisten anbringen

Da unsere kleinen Freunde aber gerne mal ihr Futter umhertragen, kann man mit einer ca. 5 cm hohen Leiste einen Abschluss für die Rückseite und 1 x 1 cm Kanthölzer an den Seiten anbringen. Sie wurden mit Nägeln befestigt.

Futterbar mit gefüllten Näpfen

 

Schritt 5: Halterung für das Volierengitter montieren

Als Halterung dienen Stuhlwinkel, die an der Unterseite des Bretts mit Holzschrauben befestigt werden. Mit Schrauben, Unterlegscheiben und Flügelmuttern ist eine Befestigung am Volierengitter einfach möglich. Alle Schrauben und Halter sollten aus Edelstahl sein.

Stuhlwinkel an der Futterbar Stuhlwinkel an der Futterbar

 

Schritt 6: Holz mit Olivenöl einreiben

Zur besseren Reinigung wurde das Holz noch mit echtem Olivenöl (extra virgin) dünn eingerieben. Kotspuren und andere Kleckse können so wieder abgewischt werden, auch wenn leicht grüne Stellen bleiben können. Olivenöl hat zudem eine desinfizierende Wirkung.

 

Schritt 7: Sitzast als Anflughilfe anbringen

Zusätzlich wurde über die gesamte Volierenbreite ein Sitzast mit Kabelbindern angebracht. Hier sieht man die alte Futterbar auf der gegenüber liegenden Seite der Voliere. Sie hat 6 Futterschalen. Bei einer Breite von ca. 80 cm ist es den Vögeln jedoch zu eng. Es werden maximal vier gleichzeitig genutzt.

Futterbar mit Anflugstande

 

Schritt 8: Kotschutz bauen und anbringen

Als Schutz vor Kot dient ein weiteres Holzbrett über der Bar. Es wurde in gleicher Weise gebaut, jedoch ohne Löcher. Auf diesem Kotschutz lässt sich auch Frischkost platzieren, sofern darüber kein Sitzplatz ist. Steht Frisches höher als das Körnerfutter, wird es womöglich auch eher beachtet.

Futterbar mit oberem Schutz Schutzbrett über der Futterbar

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