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Nymphensittiche mit dem Kescher einfangen

Kescher
Kescher

Sind keine stressfreien Möglichkeiten gegeben den Vogel einzufangen, kommt ein Kescher zum Einsatz.

Leben die Nymphies in einer Zimmervoliere mittlerer Größe, ist es schwierig sie darin mit dem Kescher einzufangen. Einrichtungsgegenstände, wie Stangen und Spielzeug sind im Weg. Besser geht es meist im Freiflug mit Hilfe eines Keschers. Dieser sollte einen Durchmesser von ca. 30 cm, einen weichen Rand und ein engmaschiges Netz haben, in dem sich die Krallen nicht so schnell verhaken.

Fang im Flug

Mit einem solchen Kescher kann man versuchen die Nymphensittiche im Flug zu fangen. Hierzu mit dem Kescher einmal entgegen der Flugbahn des Vogels schwingen. Dies muss schnell, aber dennoch äußerst sachte geschehen, nicht dass man den Vogel verletzt. Es erfordert somit einige Übung. Der Fänger muss in jedem Fall selbst versuchen Ruhe zu bewahren.

Einige Nymphensittiche sind so gute Flieger, dass sie dem Kescher gekonnt ausweichen. Insbesondere in großen Räumen ist diese Variante schwierig. Ein Versuch ist es dennoch wert.

Bitte die Vögel nicht jagen! Nach wenigen gescheiterten Versuchen sollte man lieber abbrechen.

Taschenlampentrick

Taschenlampe
Taschenlampe

Klappt dies nicht, besorgt man sich zunächst eine Taschenlampe. Man verdunkelt den Raum soweit, dass man ohne Beleuchtung gerade noch etwas erkennen kann. Hat man keine Rolläden, kann man die Fenster mit Decken oder Handtüchern abhängen. Dann wird das Licht ausgeschaltet und mit der Taschenlampe eine Stelle angeleuchtet, wo man den Vogel gut mit dem Kescher fangen kann. Fliegen die Nymphensittiche wie wild los, muss man das Licht möglicherweise noch einmal einschalten, damit sich niemand verletzt. Dann schaltet man es wieder aus. Die besagte Einfangstelle bleibt von der Taschenlampe beleuchtet. Die Nymphensittiche werden zum Licht fliegen.

Der Nymphensittich wird einen nicht kommen sehen, wenn man nun den Kescher von oben über ihn stülpt. Geschieht dies doch, muss man das Licht ganz löschen, hoffen, dass keiner losfliegt und dann den Kescher über den Vogel stülpen. Dabei hält man mit der zweiten Hand das hintere Ende zunächst hoch. Fliegt der Vogel nun los, hängt er schnell am Kescherende fest. Man lässt das Ende schnell los und umschließt den Kescher mit der frei gewordenen Hand direkt unter dem Ring (siehe Abbildung oben). Alternativ kann man den Ring senkrecht halten, so dass der Ausgang geschlossen ist. Das Licht kann nun wieder eingeschaltet werden.

Aus dem Kescher in die Box

Den Vogel braucht man oftmals gar nicht anfassen, um ihn in das Transportbehältnis zu bekommen. Die Öffnung des Keschers wird einfach vor den Eingang der Box gehalten. Nun wird der Nymphensittich am Endes des Keschers beginnend, langsam zum Eingang der Box gedrängt. Vorsicht, falls sich eine Kralle verfangen hat. Diese ist zunächst vorsichtig zu lösen. So braucht man den Nymphensittich nicht greifen und die Prozedur ist schnell erledigt. Die Klappe der Box kann vorsichtig geschlossen werden.

Sitzt der Vogel schon in einem kleineren Käfig oder in der Box und man muss ihn in die Hand nehmen, dann kann man ihn am besten mit Hilfe eines Tuches fangen. Dieses Vorgehen ist im folgenden Punkt "Tuch" beschrieben.

Autor: Susi, 11.08.2009