Wissen - Ernährung

Zubereitung von Quell- und Keimfutter

Anleitung für die Zubereitung von Quell- und Keimfutter mit der sogenannten Siebmethode.

Quellfutter

Körner einweichen - quellen lassen
Körner einweichen - quellen lassen

Das Körnerfutter wird in ein Gefäß gegeben und vollständig mit ca. 20°C kaltem Wasser bedeckt. Die Körner müssen nun entsprechend der Einweichzeit der jeweiligen Saat/en einweichen. Danach werden sie gründlich unter fließendem Wasser abgespült und können dann verfüttert werden.

Auf dem nebenstehenden Foto handelt es sich um Weizen.

Quellfutter verdirbt besonders an warmen Tagen sehr schnell. Im Sommer und an warmen Tagen sollte man daher auf die Herstellung verzichten und es generell nach wenigen Stunden wieder aus der Voliere nehmen.

Merke! Quellfutter hat ernährungsphysiologisch noch keinen besonderen Wert.

Tipp: Quellfutter kann gut mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vermischt und verfüttert werden. So werden "Frischkostmuffel" daran gewöhnt und zum anderen ist mehr Abwechslung im Speiseplan.

Keimfutter

Keimen lassen
Keimen lassen

Für die Zubereitung von Keimfutter werden verschiedene Utensilien angeboten. Recht bekannt sind Keimautomaten und Keimgläser. Beide Varianten lassen weniger Sauerstoff an die Körner als wenn ein einfaches Küchensieb verwendet wird. Da Sauerstoff im Keimprozess wichtig ist, beschreiben wir im Folgenden diese Methode. Kauft man spezielle Keimgeräte liegt eine Gebrauchsanweisung bei.

Die Körner werden zunächst eingeweicht wie beim Quellfutter beschrieben.

Danach gibt man die Körner in ein Sieb aus Plastik oder Edelstahl (nicht rostend) und spült sie durch. Das Sieb hängt man in ein Gefäß, wobei der Boden des Siebes mit Wasser bedeckt sein soll. 2/3 des Siebes können mit einem dünnen, feuchten Tuch abgedeckt werden.

Nun lässt man die Körner an einem nicht zu hellen Ort stehen (keine Fensterbank) und spült sie alle paar Stunden unter fließendem ca. 20°C kaltem Wasser durch. Bei einer Zimmertemperatur von 21°C - 23°C können die Samen optimal keimen.

Je nach Saat bricht der Keim nach ca. 24 - 48 Stunden durch das Korn durch. Jetzt kann das Futter verfüttert werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Keimfutter am gehaltvollsten, doch kann man auch einen Teil entnehmen und den Rest noch weiter keimen lassen und am Folgetag verfüttern. Mit jedem weiteren Tag nimmt der Gehalt an Vitalstoffen wieder ab.

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Autor: Susi, letztes Update: 01.06.2010