Wissen - Kennenlernen
Weißkopf - Zimtfarben - Schecke - Männchen (Hahn) oder Weibchen (Henne)
Steckbrief
Geschichte und Allgemeines
Nach dem Auftauchen der ersten Weißköpfe 1978, tauchten auch bald die ersten Weißkopfzimtschecken auf. Ein genaues Jahr konnten wir dafür in der Literatur nicht finden. Sie entstehen durch die geschlechtsgebundene Vererbung bzw. durch die Verpaarung von Schecken unterschiedlicher Grundfarben.
Zimtfarbene Weißkopfschecken sind trotz der fehlenden Fettfarben sehr unterschiedlich gefärbt und jeder Vogel hat eine individuelle Zeichnung. In der Standardzucht wurde als Zuchtziel unter anderem ein Brustband und eine symmetrische Scheckung definiert. Eine symmetrische Scheckung zu erreichen ist sehr schwierig. Deshalb werden davon abweichende Nymphensittiche in Wohnungs- bzw. Privathaltung ohne weitere Zuchtabsicht abgegeben. Für Halter ohne Zuchtabsicht ist häufig gerade die Einzigartigkeit der Scheckung das Besondere.
Farbschlagsbeschreibung und Geschlechtsbestimmung
Gesamtansicht
Beide Geschlechter besitzen dunkelbraune Augen sowie ein unterschiedlich gefärbtes weiß-zimtfarbenes Gefiederkleid. Der Geschlechtsdimorphismus ist, wie bei allen anderen Schecken, auch bei den zimtfarbenen Weißkopfschecken aufgehoben. So können Hennen wie Hähne im Gesicht dunkel sein. Auch die Schwanzfedern lassen keine eindeutige Geschlechtsbestimmung zu.
Die einzige Ausnahme stellen die sogenannten Kopffleckschecken dar.
Die Füße der zimtfarbenen Weißkopfschecken, die Krallen und Schnäbel können rosa, aber ebenso durch das Scheckengen dunkel oder auch zweifarbig sein.
Die Geschlechter können, wie bei allen Schecken, nur anhand des Verhaltens bestimmt werden.
Kopf
Weißkopfschecken haben dunkelbraune Augen.
Rücken
Flügelober- und unterseiten
Schwanz
Bei Schecken können bei beiden Geschlechtern marmorierte Schwanzfedern auftreten. Dies macht die Geschlechterbestimmung anhand des Farbschlages unmöglich.
Jungvögel
Ähnliche Farbschläge
Weißkopf-Zimtschecken können mit wildfarbenen Weißkopf-Schecken, Weißkopf-Falbschecken und wenn sie sehr weiß sind und kaum zimtfarbene Federn besitzen, mit Weißkopf-Lutinos verwechselt werden. Weißkopf-Falbschecken und Weißkopf-Lutinos haben im Gegensatz zu Weißkopf-Zimtschecken jedoch dunkelrote Augen, keine braunen.